Selber
Streiche
Güte
aufs Brot
des Hungrigen,
der du selber
bist.
Streue
nicht Wunden
aufs schreiende
Fleisch,
das du selber
bist.
Fahre nicht
aus der geschundenen
Haut,
die du selber
bist.
Wendelin Mangold
Das Gedicht „Selber“ ist von Anfang der 90er Jahre. Hier liest der Autor selbst zwei aktuelle Gedichte: Dein Land und Neuer Anfang (2018)
Das war jetzt geschummelt und es sind insgesamt drei Gedichte geworden. Sorry.
Das ist ein sehr tiefsinniges, starkes Gedicht ..
Das finde ich auch. Dennoch. Sich bei jedem Poeten und jeder Poetin auf nur ein Stück zu beschränken, das nicht alles abbildet, habe ich mir nicht so schwer vorgestellt.
Das ist aber auch ein hoher Anspruch
Genau, nicht zu schaffen. Aber es reicht vielleicht, einen kleinen Eindruck zu geben…